Mit Berta in Italien

Bellitalia <3

Es ist soweit: Lino und ich sind mit der „dicken Berta“ in Italien angekommen. Die erste Nacht waren wir nördlich von Venedig – in einem kleinen Örtchen, dessen Namen ich vergessen habe 😉 Es war kalt ca. 5 °C – was aber um einiges wärmer ist, als die letzten Tage und Nächte in Österreich.

Aber nochmal zurück zu den letzten Wochen…vor Italien!

Etwas länger als geplant war ich in Deutschland. Ursprünglich dachte ich, ich besuche nur noch mal meine Kinder und meine Mutter (in Berlin, Leipzig und Bremen) und reise dann nach Italien – genauer: nach Assisi und Perugia BEVOR der Schnee einsetzt!
Nun ergab es sich so, dass ich doch länger in Berlin geblieben bin, um für meine Mutter noch einiges zu regeln, dann kamen noch Zahnarztbesuche dazwischen, mehrere Seelenreisen (Danke dafür!), die ich Menschen gegeben habe an verschiedenen Orten und Pakete, die ich bestellt hatte und die nicht ankamen…

ABER: was auch passierte ist, ich traf wunderbare Menschen, die „zufälligerweise“ ein Haus in der Toskana haben und wo ich hinfahren kann 🙂

Und diese wunderbaren Menschen haben Freunde in der Nähe, die mich auch gleich eingeladen haben – großartig! Und noch wunderbarer finde ich, dass die Toskana auch noch angrenzt an Umbrien, wo ich ja zuerst hin fahren werde. Danke lieber Himmel!

Meine letzten Stationen waren: Berlin und Umgebung, Umland von Bremen, Jüterbog, Leipzig, Meißen, Königstein. Dann, weiter durch Tschechien nach Wien und Umgebung, dann noch Sarla in der Steiermark besuchen und im Schnee heute morgen weiter… 

Schnee in der Steiermark

Wundervolle Winterwelt in der Steiermark

Denn, als ich die Grenze passierte, war ich einerseits sehr berührt hier sein zu dürfen und andererseits (also der Verstand fragte) kam mir in den Sinn: „Was mache ich hier eigentlich?“ Bin ich vielleicht doch ver-rückt? Bestimmt ein bisschen – und stolz drauf 😉

An der ersten Raststätte in Italien an der ich hielt, hatte ich auch gleich sehr nette Begegnungen mit einem österreichischen Pärchen, die mich auf Berta ansprachen und unsere Hunde freuten sich aneinander.

Beim Weiterfahren machte ich irgendwann das Radio an und merkte mal wieder, wie sehr ich die italienische Sprache liebe. Ich verstehe sie nur wenig und spreche sie noch kaum – doch es ist alles so vertraut. Ich kann auch die Schilder lesen…als würde sich etwas in mir erinnern. Das berührt direkt mein Herz.
Dann hatte ich irgendwann beschlossen, die Autobahn zu verlassen und mir ein schönes Plätzchen für die Nacht zu suchen fand auch eines. Nach einem schönen Spaziergang am Morgen machte ich mich auf den weiteren Weg und es zog mich Richtung Rimini. 

Weiß der Himmel warum!? 

Ich war hier schon einmal vor ca. 10 Jahren und damals – es war Hochsommer und megavoll – hatte es mir nicht besonders gefallen. Mir kommt es so vor, als würde ich verschiedene Stationen meines Lebens noch einmal passieren…Ich komme immer wieder „zufällig“ an Orte, an denen ich schon mal war, teils als Kleinkind oder auch als Erwachsene.

Jetzt, in der winterlichen Stille und Leere hier in Rimini, ist es ganz schön. Lino konnte am Strand rumrennen und niemand störte sich dran und ich genoss die Sonne am Meer und die frisches Meeresluft, die ich so liebe.

Rimini in Italien

Lino am Strand von Rimini

Heute passierte auch wieder was phantastisches:

Der Gedanke tauchte auf, dass ich Wasser brauche, da nur noch weniger Liter in meinem Kanister waren und dass ich auch mein Geschirr mal richtig sauber machen möchte – nicht nur wassersparend, sondern mal so „richtig“.  Und plötzlich fiel mein Blick auf ein Automat, der in unmittelbarer Nähe meines Autos stand, und zu dem immer wieder Menschen gingen und irgend etwas machten. Ich dachte zunächst an ein Pfandflaschen-Automat…bis ich gucken ging: Und was war das? Ein TRINKWASSER-Automat, an dem man umsonst Wasser zapfen kann! Halleluja 🙂 Ich liebe das Leben <3

Trinkwasserautomat in Rimini

Trinkwasserautomat in Rimini

So, und nun folge ich meinem nächsten Impuls: den Vollmond geniessen und zu schlafen, sofern ich kann. Und morgen geht das Abenteuer weiter…

In Liebe, Miriam

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2 Antworten

  1. Elisabeth sagt:

    Liebe Miriam,
    bin fasziniert von deiner Geschichte und gespannt wie es weitergeht. Bisher hatte ich noch nicht den Mut, alleine ins Ausland zu fahren, wo ich die Sprache nicht verstehe…hab aber den Verdacht, dass so was ansteht. Mein Wohnmobil steht momentan in der Scheune und wartet…auf den Frühling oder auf einen Impuls und auf Reparatur…
    lg nach dem schönen Italien
    Elisabeth

    • SeelenReisende sagt:

      Liebe Elisabeth,
      der „richtige“ Zeitpunkt wird kommen…ganz sicher. Habe vertrauen! Ich habe neulich den Spruch gehört: „Verlässt Dich der Mut – gehste halt alleine weiter!“ LG Miriam

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